Die Umwelt gehört allen
Natur als Geschenk an die Menschheit
Wir sind als Rasse Homo Sapiens Sapiens ein Teil der Natur und auch wenn wir uns als von der Natur emanzipiert empfinden, so sind wir doch angewiesen auf eine funktionierende Umwelt um uns zu reproduzieren.
Als Bürger dieses Landes mit dem Anspruch der Teilhabe aller Menschen könnte man sagen mir gehört abstrakt betrachtet ein 80 Millionstel des Landes, der Flüsse und Küsten, der Berge und Wälder, Wiesen und Felder sowie der Luft darüber und dem Unterirdischen darunter.
Auch wenn vieles davon in Privatbesitz ist, so gehört es doch letztlich dem Land, der Gesellschaft. Gerade dieser Umstand macht es so schwer die Gleichheit und damit die Würde des Menschen herzustellen.
Ein Neugeborenes kommt in eine formierte, zum großen Teil privatisierte Umwelt. Kommt es aus einer wohlhabenden Familie, so steht ihm alles offen und es gibt nichts das die Würde schmälert.
Kommt es hingegen aus einer Familie mit geringem Einkommen, sind seine Möglichkeiten sehr begrenzt und von Chancengleichheit kann keine Rede sein.
Dies wurde immer wieder beklagt und ebenso oft geleugnet. Aber dieses arm geborene Kind ist unzweifelhaft nicht in einer nur annähernd gleichen Ausgangslage zu dem Reichen.
Hier soll Ökokom eine einheitliche Ausgangsbasis schaffen. Das arme Kind wird denoch nicht auf Rosen gebettet sein wie sein reiches Pendand, aber es wird seine Grundbedürfnisse alle gestillt bekommen und daher angstfrei in sein Leben und den Wettbewerb um Ansehen und Wohlstand gehen.
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Allmende contra Privatrecht.
Die Allmende war im Mittelalter das Land der Dorfgemeinschaft, dass gemeinsam bearbeitet wurde, oder deren Früchte gemeinsam verwertet wurden. Heutzutage wir damit meist etwas virtuelles wie z.B. das Wissen eines Landes gemeint.
Aus diesem Gedanken speist sich Ökokom. Das gesamte Land, der gesamte Stoffkreislauf wird als virtuelle Allmende betrachtet. An dem jeder teilhat ohne dass jemals der spezielle Ort benannt werden muß das diesem 80 Millionstel entspricht.
Jeder erhält durch Ökokom seinen gleich großen Anteil der virtuellen Allmende als Grundeinkommen. Um es zu verbrauchen, zu verschenken oder zu verkaufen. Und da die Allmende ständig vorhanden ist und auch ständig genutzt wird gibt es auch ein ständiges Grundeinkommen in der Allmende-Währung Ökokom. Egal wie sich der € und damit die Höhe des Grundeinkommens verändert. Es wird immer ein 80 Millionstel des Gesamtverbrauches sein. Das ist durch die feste Koppelung an das BIP sichergestellt.
Kann der Einzelne Naturbesitzer für das Ganze in Haftung genommen werden?
Viele werden fragen. Ist das gerecht gegenüber den jetzigen Besitzern von Land und Rohstoffen? Zahlen die dann nicht für ihren eigenen Besitz?
Nein, denn der Öko hat eine allgemeine Steuerungsfunktion. Niemand wird ungebührlich belastet. Er wirkt ähnlich wie Gesetze die die Umwelt schützen. Auch ein Privatbesitzer darf auf seinem Grund keine private Müllkippe eroffnen. Er unterliegt dem Recht das die Allmende schützt, wie in diesem Fall das Grundwasser.
Bei Luftverschmutzung ist es eh klar, dass jeder sich für sein Tun verantworten muß. Bisher allerdings sehr ungleichmäßig, durch Lobbyismus beinflusste Gesetztgebung verhindert wirksamen Umweltschutz.
Häufig fallen die Probleme auch nicht am Ort des Verursachers an sondern sonst wo. Mit Ökokom spielt das keine Rolle, weil jeder einzelne sehr genau erkennt wo sein eigener Verbrauch an Umwelt liegt. In den Firmen wird ebenso ein Umwelt-Sparsamkeits-Trend einkehren, wenn das die Stückkosten senkt oder die Verkäufe durch einen niedrigen Ökopreis ankurbelt.
Gemeinsamer Besitz stärkt die Verantwortung.
So wie die Menschen des Mittelalters bewiesen hatten, dass der verantwortliche Umgang mit gemeinsamen Gut funktioniert, so wird Ökokom beweisen, dass die meisten Menschen diese neugewonnene Freiheit positiv annehmen werden. Mit dem sehr bürgerlichem Ziel die Mitte anzustreben, den Normverbrauch nach dem Ökokom berechnet wird.
Die Wirtschaft wird sich umorientieren vom Ressourcen verschwendenden Massenwarenkonsum hin zu Ressourcen sparenden smarten Qualitätsprodukten. Und jeder wird sie sich leisten können, weil jeder ein relevantes 80 Millionstel des Ganzen mit entsprechender Kaufkraft ist.
Luxus und Verschwendung wird es weiter geben so wie heute. Die Menschen die so einen aufwändingen Lebensstil betreiben werden auch weiterhin ihrem Laster frönen. Und warum auch nicht? Sie können es sich leisten – und war das nicht immer schon der Antrieb für ein Luxus-Leben? Sich mehr leisten zu können als die breite Masse?
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